244 Route 31.CALCUTTA. Südl.u.nördl. Stadtteile.große
Westfenster
zum
Gedächtnis
Lord
Burne
Jones’
Zeichnung
(1880).
—
Westl.
davon
ist
seit
1908
die
Victoria
Memorial
Hall
(Pl.
E
6)
nach
W.
Emerson’s
Entwurf
im
Bau,
bis
jetzt
aber
nur
wenig
über
die
Grundmauern
hinaus
gediehen;
sie
soll
ganz
in
weißem
Marmor
ausgeführt
werden,
mit
Säulenumgang,
großer
Freitreppe
und
hoher
Kuppel
und
ist
zur
Aufnahme
von
Erinnerungen
an
die
Königin-Kaiserin
Statuen
und
Büsten
um
Indien
verdienter
Briten
Gemälden
usw.
bestimmt,
die
einstweilen
im
Belvedere
unter-
gebracht
sind
(s.
unten).
Das
Südende
des
Maidân
nimmt
der
Rennplatz
(Pl.
D
6)
ein,
mit
mehreren
prächtigen
Klubhäusern.
Jenseit
des
Kanals
Tolly’s
Nala
dehnen
sich
die
Vorstädte
Kidderpur
und
Alípur
aus.
Der
Zoologische
Garten
(Pl.
D
6)
ist
seiner
hübschen
Anlage
wegen
beachtenswert.
Unweit
südöstl.
der
stattliche
Palast
Belvedere
(Pl.
D
6,
7),
bis
1912
Wohnsitz
des
Lieutn.
Governor
von
Erinnerungen
enthaltend.
—
Die
Westgrenze
von
Kidderpur
bilden
großartige
Docks
(Pl.
C
6,
7),
an
die
sich
am
Hûgli
hin
die
Vorstadt
Garden
Reach
(Pl.
A
B
6)
anschließt,
ehemals
das
vor-
nehmste
Villenviertel
Calcuttas,
jetzt
z.
T.
von
industriellen
Anlagen
eingenommen.
Bei
dem
umfangreichen
Grundstück,
das
1854-87
von
dem
letzten
König
eine
Fähre,
mit
der
man
nach
dem
Botanischen
Garten
übersetzen
kann,
s.
unten.
Einen
Besuch
verdient
auch
der
Vorortbezirk
Ballygunge
(Pl.
F
6)
mit
seinen
gartenumgebenen
europäischen
Im
S.
der
Stadt
ist
noch
der
alte
Hindutempel
Kâlîghât
(Pl.
E
7)
zu
erwähnen,
architektonisch
unbedeutend
und
schmutzig,
an
einer
der
Göttin
Kâlî
(S.
LX)
geweihten,
von
Pilgern
Badestätte,
ein
beliebter
religiös-nationaler
Versammlungsort
der
Bengalis
Die
von
den
Eingeborenen
ganze
nördliche
und
nordöstliche
Hälfte
Calcuttas
(„Black
Town“;
Pl.
F
G
2,
3),
wo
sich
zwischen
mehreren
breiten
Längs-
und
Quer-
straßen
ein
Gewirr
schmutziger
Winkelgassen
erstreckt,
haben
nichts
aufzuweisen,
was
sich
mit
den
alten
Kulturzentren
des
Landes
vergleichen
ließe.
Der
von
dem
Juwelier
malerische
Jain-Tempel
im
Halsi
Bagan-Viertel
(Pl.
G
2,
3)
ist
eins
der
reichsten
Beispiele
der
eigentümlich
spielerisch-überladenen
modernen
Jaina-Bauweise,
mit
bunten
Marmorhallen,
Teich-
und
Gartenanlagen.
Am
rechten
Ufer
des
Hûgli,
am
besten
vom
Chandpal
Ghât
(Pl.
E
4)
aus
mit
dem
Dampfboot
(½
St.;
8
a.
hin
u.
zurück),
von
Gar-
den
Reach
aus
auch
mit
der
Fähre
(s.
oben)
zu
erreichen,
liegt
der